Gelderland-Klinik Geldern
Clemensstraße 10
47608 Geldern
Das Kernangebot besteht aus Gruppenpsychotherapie und flankierenden Einzelgesprächen sowie somatisch-ärztlichen Behandlungen. Je nach Indikation kommen ergänzend weitere Bausteine aus Ergotherapie, Sport- und Körpertherapie, Kunst- und Musiktherapie, Physiotherapie, Ernährungsberatung und sozialmedizinischer Beratung hinzu. Unser Pflegeteam ist psychosomatisch geschult, greift auf sehr viel Erfahrung in der psychosomatischen Rehabilitation zurück. Unsere Schatzkiste der Naturheilkunde gibt Ihnen zusätzlich einen Einblick in die klassischen und erweiterten Naturheilverfahren.
Um Sie so gut wie möglich unterstützen zu können, orientieren wir uns in der psychosomatischen Rehabilitation an dem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dieses beschreibt im Wesentlichen, dass Menschen nur gesund sein können, wenn körperliche, psychologische und soziale Faktoren in einem ausgewogenen Gleichgewicht zu einander stehen. Dazu gehören Faktoren des Arbeitsplatzes, der Freizeitgestaltung, sozialer Beziehungen aber auch persönlicher Merkmale. Dabei ist es uns wichtig, gemeinsam mit Ihnen zu klären, welche Zusammenhänge zwischen Ihren körperlichen und psychischen Befinden sowie Ihren darüberhinausgehenden Lebensumständen bestehen, um hier mit Ihnen gemeinsam eine gezielte Behandlung und Bearbeitung anzugehen und die Möglichkeiten hilfreicher Veränderungen zu überlegen.

Angststörungen gehen in der Regel mit körperlich heftigen Reaktionen einher. Sie erschüttern zutiefst das Lebensgefüge. Mögliche Folgen sind Rückzugsverhalten und Vermeidungen.
Vielfach sind Ängste in einem solchen Maße ausgeprägt, dass ein soziales Miteinander und Teilnahme am Leben nur noch eingeschränkt möglich sind. Wir haben in der Gelderland-Klinik langjährige Erfahrungen im Umgang mit Angststörungen.

Der Schwerpunkt liegt dabei in folgenden Behandlungen:
Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit Anpassungsstörungen sind oftmals so stark von aktuellen Lebensereignissen "aus der Bahn geworfen", dass die ursprüngliche Verarbeitungskraft sich zunehmend erschöpft. Dies können persönliche Schicksalsschläge sein, die einen sehr treffen und mit Ängsten, Depressionen und psychosomatischen Reaktionen einhergehen, z. B. nach Verlust einer nahestehenden Person, aber auch arbeitsplatzbezogene Konflikte. All diese können als „unlösbar“ erscheinen und mit heftigen körperlichen Reaktionen, Rückzug und auch Arbeitsunfähigkeit einhergehen, die sehr lange andauern können.
Je nach Ursachen werden gezielte Schwerpunkte angeboten.

Der Schwerpunkt richtet sich hierbei auf die Auseinandersetzung mit der individuellen Problemlage und kann in vielfältigen Kontexten - auch in den Einzel- und Gruppentherapien - thematisiert werden.

Depression ist eine ernsthafte psychische Störung, die sich durch anhaltende tiefe Traurigkeit, Interessenverlust, Energiemangel und eine Beeinträchtigung der normalen Funktionsweise auszeichnet. Die Symptome können vielfältig sein, darunter gedrückte Stimmung, verminderter Antrieb, Schlafprobleme, Appetitveränderungen, Schwierigkeiten bei der Konzentration und Entscheidungsfindung sowie das Gefühl von Wertlosigkeit oder Schuld. Depression kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und körperliche Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Menschen mit Depressionen können auch an Suizidgedanken oder -verhalten leiden. Die Ursachen für Depressionen sind vielfältig und können genetische, biologische, psychologische und Umweltfaktoren umfassen. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung, einschließlich Psychotherapie, Medikamente oder eine Kombination aus beiden, können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig, Depressionen nicht zu bagatellisieren und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie selbst oder jemand, den Sie kennen, betroffen ist.
Essen dient häufig als Trost und Zuwendung bei Gefühlen wie Traurigkeit, Langeweile, Enttäuschungen, Stress oder innerer Anspannung. Essen ist dann ein Mittel der sogenannten Emotionsregulation. Das Ziel in der Behandlung ist es, neue Kraftquellen zu finden, vielleicht in Vergessenheit geratene frühere Kraftquellen zu reaktivieren, Dinge zu finden, an denen man Freude hat, aber auch im Sinne eines „sich Forderns, nicht Überforderns“ eigene Belastungsgrenzen zu erkennen. Körperliche Aktivität, eine Verbesserung der körperlichen Ausdauer und das Erlernen von Methoden, um mit Gefühlen und inneren Belastungen umzugehen, finden dabei Berücksichtigung. So kann allmählich eine Normalisierung des Essverhaltens erreicht werden.
Bei der Bearbeitung der Hintergründe steht ein verhaltensmedizinischer Ansatz im Fokus mit den folgenden Behandlungseinheiten:

Darüber hinaus findet eine regelmäßige ärztlich-medizinische Begleitung und Betreuung statt, um bei körperlichen Problemen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Metabolischem Syndrom etc. unterstützend zur Seite zu stehen und an Veränderungen zu arbeiten.
Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit somatoformen Störungen oder Schmerzstörungen haben oftmals einen sehr langen Leidensweg mit zahlreichen Arztbesuchen hinter sich, ohne dass eine eindeutige organische Ursache für die Beschwerden gefunden werden konnte. In der Gelderland-Klinik bieten wir ihnen Behandlungseinheiten an, die speziell auf Ihre gesundheitliche Situation abgestimmt sind. Darin geht es gezielt um Schmerzmanagement und die Vermittlung von störungsbezogenem Wissen.

Gerade bei somatoformen Störungen ist es wichtig, weitere Einflussfaktoren im Zusammenhang mit dem persönlichen und beruflichen Lebensumfeld genauer zu betrachten, eigene Anspruchshaltungen an sich selber (z.B. hoher Perfektionismus) zu reflektieren und gemeinsam an Veränderungsmöglichkeiten zu arbeiten.
Traumatisierungen entstehen, wenn langanhaltende Traumatisierungen - oftmals in der Vergangenheit - oder einzelne traumatische Ereignisse zu spezifischen Störungen geführt haben. Die Folgen sind häufig ein hohes Anspannungslevel, emotionale Instabilität und eine immer wieder auftauchende, weitreichende Funktionsuntüchtigkeit einhergehend mit Dissoziation (Fremderleben) und sogenannten Flash-Backs (Wiedererinnerungen).

kreative Therapien zur Verarbeitung von belastenden Geschehnissen
Eine intensivierte Trauma-Konfrontation innerhalb des Rehabilitationaufenthalts ist im Regelfall nicht vorgesehen.
Kontraindikationen, die eine Reha bei uns ausschließen
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47608 Geldern